Mein Haustier "Das Jemenchamäleon"
 

Das Jemenchamäleon


Das ist mein Chamäleon, names Jeremie!




Chamaeleo calyptratus (Jemenchamäleon) gehört zu den großen Chamäleonarten. Die Männchen werden im nartürlichen Habitat über 60cm lang und 6-7 Jahre alt. Im Terrarium bleiben sie mit 50cm etwas kleiner. Die Weibchen sind mit ca. 30cm deutlich kleiner und leben bei mehreren Eiablagen nur ca. 3 Jahre. Von der Gesamtlänge fällt die Hälfte jeweils auf den Schwanz. Und die Männchen tragen einen imposanten, bis zu 8cm hohen Helm auf dem Kopf.

Das Verbreitungsgebiet des Jemenchamäleon ist die südliche Arabische Halbinsel, von der Asir-Provinz Saudi-Arabiens bis nach Aden im Jemen.

Als Futter nehmen Jemenchamäleons sowohl tierische (Heimchen, Schaben Heuschrecken etc.) als auch pflanzliche ( Efeu, Brombeer etc.) Kost gerne an. Und selten auch eine frisch geborne bzw. aufgetaute Maus oder ein Gecko und häufig weiches Obst (Banane, Erdbeere, Melone, Birne u. a.) oder weiches Gemüse (Gurke, Paprika Salat u. a.). Auch junge Blätter des Ficus benjamini werden gerne genommen.

Das Jemenchamäleon ist ein tagaktiver und gegenüber Artgenossen unverträglicher Einzelgänger. Bei starken Hunger gehen die Tiere zwar aktive Nahrungssuche, aber meistens lauern sie als "sit and wait"-Jäger (Ansitzjäger) versteckt auf mögliche Beute. Begegnet das Jemenchamäleon einem Artgenossen, führt es kurze Nickbewegungenaus und wartet auf dessen Reaktion (Veränderung der Körperform, Färbung). Wenn das Gegenüber erkannt und eingeschätzt ist (Artzugehörigkeit, Geschlecht, Stimmung), erfolgt die Gegenreaktion. Treffen z.B zwei Männchen aufeinander, präsentieren beide schon von weitem ihr Farbkleid und zeigen sich gegenseitig ihre vergrößerten Flanken, bis einer (meistens der Reviereindringling oder das unterlegene Tier) das weite sucht. Begegnen sich gleich starke Tiere, kommt es zu einem Kommentkampf nachdem festen Regeln: Die Kontrahenten gehen intensiv gefärbt und mit größstmöglicher Flankenpräsintation langsam aufeinander zu und öfnnen fauchend  ihre Mäuler. Sollte das nicht zur Aufgabe eines Gegners ausreichen, kommt es zu heftigen Helmstößen und Beißereien, bis der Unterlegene mit abgdunkeltem Farbkleid das Weite sucht. Schwere Verletzungen kommen hierbei nur selten vor.

In der freien Natur liegt die Paarungszeit von September bis Oktober. Im Terrarium ist die Fortpflanzung ganzjährig möglich, wobei die Männchen immer, die Weibchen aber nur gelegentlich paarungsbereit sind. Vor der Kopulation kommt es zu interessanten Balzritualen, bei dem die erfolgreiche Paarung anhand dem Farbewechsel des Weibchen ziemlich vorhergesehen werden kann: Sofort nachdem das Weibchen zu dem Männchen in die Außenvoliere oder in das Terrarium gelassen wird, beginnt das Männchen mit Nickbewegungen auf die Partnerin zuzustürmen. Hierbei bläst es sich manchmal auf, mal flacht es die Seite wieder ab, um ihr seine größtmögliche Breitseite zu präsintieren. Währenddessen legt es sein schönstes Farbkleid an. Das Weibchen hingegen bleibt zunächst ruhig und nimmt bei Paarungsbereitschaft ein neutrales Farbkleid in Dunklegrün an. Dann geht es wie unbeteiligt langsam davon und erwartet das Männchen. Wenn dieses die Partnerin erreicht hat, versucht es, sie mit gezielten Helmstößen am Weiterlaufen zu hindern und in eine günstige Paarungsposition zu manövrieren. Sobald dies gelungen ist, klettert es von hinten auf sie herauf, krallt sich fest und schiebt seine Kloake unter ihre, welche sie zuvor leicht angehoben hat. Die Paarung kann zwischen 20 und 40 Minuten daueren und sich in den Folgetagen mehrmals wiederholen, wobei bei einem normalen Ablauf meist schon die erste Paarung erfolgreich ist. Beide Partner lassen sich durch Zuschauer nicht stören, auch wenn sie ansonsten sehr schau sind.

                                                                                      Geschrieben von DJ Gambas
 
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden